Das Achtsamkeitstraining unterstützt inzwischen als anerkannte Methode die Therapie verschiedener Krankheiten. Achtsam zu sein bedeutet das „Hier und Jetzt“ ganz bewusst wahrzunehmen und kein Urteil zu fällen; weder über die Dinge, die sich in diesem Augenblick ereignen noch über die Gefühle, die damit einhergehen. Wer hauptsächlich mit seinen Gedanken in der Vergangenheit oder in der Zukunft lebt, der hat keinen Raum für bewusste Entscheidungen in der Gegenwart, so sagt es die Theorie.
Losgelöst vom spirituellen Hintergrund kommen achtsamkeitsbasierte Verfahren immer mehr bei der Behandlung von psychischen Beschwerden zum Einsatz. Die Konzentration auf den Moment – das Hier und Jetzt – kann Stress und die damit verbundenen Symptome wie Schlaflosigkeit, Unruhe oder Konzentrationsverlust reduzieren. Auch Menschen mit Depressionen, Essstörungen, Angst- oder Suchterkrankungen sowie Borderline-Persönlichkeitsstörungen können davon profitieren.
Beim Achtsamkeitstraining trainieren die Patienten ihre Aufmerksamkeit in mehreren Schritten wie z. B. Meditation, Yoga und Übungen zur Körperwahrnehmung. Zusätzlich bekommen sie theoretische Informationen zu Themen wie Schmerzsymptomatik, Selbstwert oder Selbstakzeptanz. Daneben sollen sie versuchen, alltägliche Arbeiten wie Waschen, Putzen oder Einkaufen achtsam zu bewältigen und so das Konzept in ihr tägliches Leben zu integrieren.
Wir bieten diese Übungen zur Achtsamkeit in Einzeltherapie an.